Täter-Opfer-Ausgleich

TOA-Konzept

Mit dem Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) soll der durch die Straftat gestörte soziale Friede zwischen Täter und Opfer wiederhergestellt werden.

Im TOA werden Straftaten als Konfliktgeschehen verstanden. Im Mittelpunkt steht bei TOA die Bearbeitung des Konflikts (Konfliktschlichtung) und die materielle sowie immaterielle Wiedergutmachung des entstandenen Schadens.

Zudem soll versucht werden, strafrechtliche Sanktionen soweit als möglich durch kommunikative Bereinigung eines Konfliktes und durch Wiedergutmachung zu ersetzen. Auf diese Weise werden den beteiligten Konfliktparteien auch Weitergehende zivilrechtliche Auseinandersetzungen um Schadensersatz und Schmerzensgeld erspart. Der bei TOA vorherrschende integrative Ansatz eröffnet die Möglichkeit, die Verantwortung für die Konflikte an die Täter zurückzugeben.

Durch die persönliche Begegnung, unter Anwesenheit einer vermittelnden Person, eröffnet sich für Täter und Opfer die Möglichkeit, konstruktiv mit der Tat und ihren Folgen umzugehen.

Beide Seiten erhalten die Chance, Konfliktlösungsstrategien eigenverantwortlich zu entwickeln und dabei verfügbare Kompetenzen wahrzunehmen.